Was macht eigentlich Stefanie Weyrauch - Mama zwischen Yogamatte und Spielplatz

Würdest du dich einmal kurz für meine Leser vorstellen? Mit welchem Herzensthema beschäftigst du dich?

Hallo, ich heiße Stefanie Weyrauch, bin Mama von zwei wunderbaren Söhnen und selbstständig als Coach und Yoga-Lehrerin. Seit über 15 Jahren ist Yoga meine Leidenschaft. Achtsamkeit, Meditation und Yoga begleiten mich privat und inzwischen auch beruflich. Denn ich habe meine Berufung zum Beruf gemacht.

Yoga ist für mich Ausgleich, Entspannung und Veränderung. Seit über sieben Jahren blogge ich als Yogastern über meine Herzensthemen und meinen Herzensweg. Dabei liebe ich es Frauen zu motivieren, zu inspirieren und als Coach und Yoga-Lehrerin mit Herzblut zu begleiten.

 

Die Selbstständigkeit ist gerade, wenn man Familie hat, ein großer Schritt. Empfindest du die Selbstständigkeit als erfüllend?

Für mich ist meine Selbstständigkeit ein großes Geschenk. Noch nie habe ich mich so frei und selbstbestimmt gefühlt. Ich empfinde es als großes Glück, dass ich meine Leidenschaft für Yoga zum Beruf machen konnte und nun auch Frauen als Coach dabei begleite, diesen mutigen Schritt auch zu wagen.

Ich habe den Schritt in die Selbstständigkeit lange geplant und war zuvor einige Jahre nebenberuflich selbstständig als Yogalehrerin. Erst als ich genügend Schüler und Aufträge als Dozentin für Kinderyoga und Pränatal Yoga hatte, war ich innerlich bereit und habe den Mut aufgebracht, beruflich nur noch den Yoga-Weg zu gehen.

 

Gab oder gibt es auf deinem Weg Stolpersteine und wie bist du ihnen begegnet?

Der Wunsch, mich selbstständig zu machen war sehr lange in mir. Es waren zu Beginn Glaubensätze wie „Vom Yoga unterrichten kann man nicht leben“ die mich davon abgehalten haben, früher diesen Weg zu gehen.

Als Stolpersteine sehe ich manchmal den täglichen Spagat zwischen Familie und Beruf. Wenn dann mal jemand krank ist oder etwas ausfällt muss ich improvisieren und auch mal spontan oder kreativ sein, um den Familien-Alltag zu managen.

Ich achte nun auch bewusst darauf, dass ich nicht zu viel arbeite. Denn sowohl als Coach als auch als Yoga-Lehrerin habe ich keinen normalen neun-bis-fünf-Uhr Job mit festen Arbeitszeiten. Daher mache ich mir vorher Gedanken, zu welchen Zeiten ich wieviel arbeiten möchte. Ziel meiner Selbstständigkeit war es zum einen frei und selbstbestimmt zu arbeiten und zum anderen aber auch weniger als zuvor zu arbeiten. Sodass ich nun meine freie Zeit, Auszeiten und Urlaube so richtig genießen kann.

 

Im kamija-Blog stelle ich gerne Frauen vor, die neben ihrem Familienalltag auch ihren Traum im beruflichen leben. Wie schaffst du es Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen?

Das werde ich oft gefragt, da es viele Frauen interessiert, wie man diese Herausforderung im Alltag meistert. Ich versuche meine Kurs-Zeiten so zu legen, dass sie entweder vormittags oder abends stattfinden, wenn meine Kinder im Kindergarten beziehungsweise in der Schule sind oder mein Mann zu Hause ist und die Kinder ins Bett bringen kann. Nachmittags ist für mich Familienzeit und wir genießen diese sehr intensiv. Auch die Wochenenden und Schulferien versuche ich mir möglichst freizuhalten oder Vertretungen für meine Yogakurse zu organisieren.

Ich bin sehr froh, dass meine Familie hinter mir steht und mich in meiner Selbstständigkeit unterstützt. Ohne die Hilfe von meinem Mann sowie den Omas und Opas wäre es für mich nicht möglich. Daher ein großes Dankeschön an meine Lieben an dieser Stelle!

 

Welchen Tipp hast du für Mamas, die mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen, den letzten Schritt ins Abenteuer Selbstständigkeit aber noch nicht wagen?

Als erstes solltest du träumen: Visualisiere deinen Traum der Selbstständigkeit mit allen Details. Wie sieht dein Traumberuf aus? Schlägt dein Herz höher, wenn du dir diesen in Gedanken ausmalst? Wie viele Stunden wann, wo und wie möchtest du gerne arbeiten? Was möchtest du dabei verdienen?

Mein Tipp: Träume große und stecke dir dabei hohe Ziele. Dann kannst du zum Beispiel mit Meditationen, Visualisierungen oder Affirmationen arbeiten, um deine Träume und Ziele zu verwirklichen.
Im nächsten Schritt ist es wichtig in der Selbstständigkeit ein gutes Netzwerk zu haben. Tausche dich mit anderen berufstätigen Müttern oder selbstständigen Frauen aus: Vielleicht entstehen so auch tolle Kooperationen oder ihr findet Wege, euch gegenseitig zu unterstützen.

Als Coach begleite ich mehrere Frauen in ihrer Selbstständigkeit. Dabei finde ich Frauenpower super und wichtig - ganz nach dem Motto: Mehr Miteinander statt Gegeneinander!

Nun noch eine abschließende Frage: Welchen Wunsch hast du für deine Zukunft?

Ich wünsche mir auch in Zukunft glücklich zu sein und jeden Augenblick zu genießen. Und dass ich allen Herausforderungen im Leben mit Liebe und Zuversicht begegne.

 

Durch meine langjährige Yoga-Praxis habe ich gelernt, nicht zu viel an die Zukunft oder die Vergangenheit zu denken. Mir nicht den ganzen Tag Sorgen zu machen und mich nicht durch Ängste ausbremsen zu lassen. Stattdessen ist es sehr erfüllend in der Gegenwart zu leben und das große Glück in den kleinen Augenblicken zu finden.

 

Ich wünsche mir für alle Frauen da draußen, dass sie auch ihren Herzensweg finden und diesen auch voller Mut, Lebensfreude und Leichtigkeit gehen.

 

Stefanie bloggt bereits seit über 7 Jahren über ihr Leben zwischen Spielplatz und Yogamatte. Letztes Jahr hat sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und unterrichtet seit dem in Wiesbaden Yoga-Kurse und Personal Trainings, gibt Reiki-Sessions, Ausbildungen und Workshops.

 

Hier entlang zu ihrem Blog: www.yogastern.com

Mehr Informationen zu Stefanies Coachingtätigkeit findet ihr hier: http://www.stefanieweyrauch.de

 

Foto © Silke Schuster